Warum du Dankbarkeit trainieren solltest.
Was du über Dankbarkeit wissen solltest!
Wusstest du, dass dankbare Menschen weniger chronische Schmerzen spüren und gesünder leben? Laut einer Studie (Hill et al., 2013) sind dankbare Menschen entspannter, resilienter und glücklicher.
Aus der Schmerzforschung wiederum ist bekannt, dass Schmerzen im Gehirn entstehen. Ob und wie stark wir Schmerzen empfinden, hängt entsprechend auch damit zusammen, wie wir uns fühlen und verhalten.
Schauen wir uns das genauer an.
(c) CAT PRODUCTION GmbH / www.cat-medic.de
Was passeirt im Körper, wenn wir dankbar sind?
Dankbarkeit ist eine Emotion, die im Nervensystem eine Kettenreaktion auslöst:
Das parasymphatische Nervensystem, also der Ruhe- und Entspannungssystem wird über den Vagusnerv aktiviert.
Auf-, Um- und Abbauprozesse werden beschleunigt.
Dadurch werden Heilungsprozesse optimiert.
Die Ausschüttung der Hormone passt sich an:
Vermehrte Produktion vom sogenannten Glückshormon Serotonin und dem Belohnungshormon Dopamin
Dies reduziert die Schmerzempfindung.
Verminderte Cortisolausschüttung reduziert das Stresslevel des Körpers.
Das führt zu positiven Auswirkungen auf Schlaf und Verdauung.
Es wirkt zudem Blutdrucksenkend und Blutzuckerstabilisierend.
Was bewirkt Dankbarkeit?
Entspannung von Körper und Geist
Gesteigertes Wohlbefinden
Zunehmende Wertschätzung im Alltag
Fokus auf positive Gedanken verändert dein Mindset
Stabilisierung deiner Gefühlswelt
Vermehrtes Verständnis und Empathie
Steigerung des mentalen Fokus
Kann Dankbarkeit die Wahrnehmung von Schmerzen beeinflussen?
Wie du im letzten Newsletter bereits gelernt hast: An der Entscheidung des Schmerzsignals sind unter anderem die Areale derEmotionssteuerung, derErinnerungsspeicherungsowie Planung zukünftigerEntscheidungswegebeteiligt. Neben denbiologischenAspekten spielen dementsprechend auchpsychologischeundsozialeFaktoren eine Rolle bei der Entstehung des Schmerzes.
Ein Nervensystem, dass sich langfristig sicher undunbedrohtfühlt, bildet einen gesunden undleistungsfähigenKörper. Dies gilt es, im Training zu erreichen beziehungsweise zuetablierenund ist die Grundlage des neurozentrierten Trainings.
Bist du bereit, etwas Neues zu probieren und deinegewohnten Denk- und Verhaltensmuseterzu verlassen? Vertraue derNeurowissenschaftund lass dich darauf ein. Fokussiere dich in diesem Monat darauf,Dankbarkeit zu trainieren. Und beobachte, wie du dich damit fühlst.
Was verändert sich in deiner Schmerzwahrnehmung und in deinem Alltag?
Wofür kannst du dankbar sein?
Vielen meiner Kund:innen fällt es schwer, im Alltag Situationen bewusst dankbar wahrzunehmen. Hier erhältst du etwas Inspirationen, wofür ich ganz persönlich in den letzten Tagen dankabr war:
Trotz des Berliner Shit-Wetters mehrfach einen Kaffee in der Sonne genossen zu haben
Rührendes Feedback von Kund:innen und Patient:innen
Austausch mit Kolleg:innen und Kooperationsparter:innen, um gemeinsam Training neu zu denken
Keine Rückenschmerzen im Laufe des Tages trotz hoher Arbeitsbelastung
Ausgewählte Soziale Kontakte Corona-konform als Coffee+Walk+Talk
Bestehen des Online Kurses Digital Entrepreneurship vom HPI
Leckeres Essen von meinem Stammitaliener nach einem langen Arbeitstag
Spaziergang im Grünen und die herrliche Stille im Kontrast zum Neuköllner Gewusel
Was Du direkt umsetzen kannst:
Frage dich: Wofür bin ich heute dankbar?
Egal ob im Job oder Privatleben, was hat dich heute dankbar gemacht?Reflektiere deinen Tag, und frage dich, wofür du im Nachhinein dankbar bist. Oftmals fällt dir vielleicht erst im Rückblick auf, was dir Gutes begegnet ist. Mach dir bewusst, wieviele dankbare Momente du im Laufe des Tages hattest.
Für wen bist du dankbar? Gibt es eine Person, für die du heute dankbar bist? Die dich motiviert, die dich herausfordert, die dich begleitet, die dich unterstützt oder einfach nur für dich da ist? Wann hast du dieser Person das letzte Mal dafür Danke gesagt?
Probier es aus und achte darauf, wie es sich für dich anfühlt.