Bandscheibenvorfall
Ein Bandscheibenvorfall ist ein häufiges Problem, das viele Menschen im Laufe ihres Lebens betrifft. Er kann Schmerzen und Bewegungseinschränkungen verursachen, die den Alltag erheblich beeinträchtigen. In diesem Artikel erkläre ich dir, was ein Bandscheibenvorfall ist, welche Ursachen dahinterstecken und welche Trainingsmöglichkeiten es gibt.
Was ist ein Bandscheibenvorfall?
Unsere Wirbelsäule besteht aus 24 Wirbeln, die durch sogenannte Bandscheiben getrennt sind. Diese Bandscheiben wirken wie Stoßdämpfer und ermöglichen die Beweglichkeit der Wirbelsäule. Jede Bandscheibe besteht aus einem weichen Kern, dem Nucleus Pulposus, und einem festen äußeren Ring, dem Anulus Fibrosus.
Ein Bandscheibenvorfall, auch Discusprolaps genannt, tritt auf, wenn der weiche Kern durch einen Riss im äußeren Ring austritt. Dieser Vorgang kann Druck auf die umliegenden Nerven ausüben und Schmerzen sowie andere Symptome verursachen.
Bandscheibenvorfall - Das Wichtigste zuerst :
Ein Bandscheibenvorfall kann Schmerzen verursachen, muss er aber nicht!
Kann auf einen Nerv drücken, muss er aber nicht
Bei Beeinträchtigung des Nervs kann es zum Kribbeln, Ameisenlaufen, Taubheit kommen
Nach ca. 4-6 Wochen klingen die Beschwerden ab, ob mit oder ohne Therapie und Intervention
Um aktiv und in Bewegung zu bleiben, kann man die Schmerzen mit Medikamenten behandeln
Ursachen eines Bandscheibenvorfalls
Ein Bandscheibenvorfall kann verschiedene Ursachen haben. Die häufigsten sind:
Alterung: Mit zunehmendem Alter verlieren die Bandscheiben an Elastizität und Feuchtigkeit, was sie anfälliger für Schäden macht.
Überlastung: Schweres Heben, falsche Körperhaltung oder repetitive Bewegungen können die Bandscheiben belasten.
Verletzungen: Unfälle oder Stürze können einen Bandscheibenvorfall auslösen.
Genetik: Eine familiäre Veranlagung kann das Risiko erhöhen.
Lebensstil: Bewegungsmangel und Übergewicht können die Belastung auf die Wirbelsäule erhöhen.
Wie kommt es dazu?
Durch Druck auf die Bandscheibe drückt der gelartige Kern raus
Reist die Knorpelhülle, tritt das Material aus und „fällt vor“, ist aber immer noch mit der Bandscheibe verbunden
„vorgefallenes“ Gewebe kann auf die Nerven im Bereich der Wirbelsäule drücken und sie reizen
Vorgewölbtes oder ausgetretenes Gewebe kann Nervenwurzel und Gewebe drumherum reizen
Gefahrensensoren senden Informationen an das Gehirn
je nach Bedrohungslage wird eine Schmerzantwort gesendet oder nicht
In seltenen Fällen: Sequester: das ausgetretene Bandscheibengewebe ist nicht mehr mit der Bandscheibe verbunden und tritt in den Wirbelkanal
Symptome eines Bandscheibenvorfalls
Die Symptome eines Bandscheibenvorfalls können je nach Lage und Schweregrad variieren. Zu den häufigsten Symptomen gehören:
Rückenschmerzen: Lokalisierte Schmerzen im Bereich des betroffenen Bandscheibenabschnitts.
Ausstrahlende Schmerzen: Schmerzen, die in die Arme oder Beine ausstrahlen, wenn Nerven betroffen sind.
Taubheitsgefühl und Kribbeln: Oft in den Extremitäten, wenn Nerven irritiert werden.
Muskelschwäche: Betroffene Muskeln können an Kraft verlieren.
Eingeschränkte Beweglichkeit: Schwierigkeiten beim Bewegen oder bei bestimmten Bewegungen.
Was solltest du wissen?
Kann als Schmerz einschießen
Je nach Höhe ausstrahlenden Schmerzen bis in Arme oder Beine bis hin zum Fuß
Kann bis zu sensorischen und motorischen Ausfällen führen
Das ausgetretene Gewebe verursacht biochemische Reaktionen und kann für sofortige Schonhaltung sorgen
Hohe Muskelspannung und Bewegungseinschränkungen sind die Folge
Schmerzen sind individuell
Körper verstoffwechselt das vorgewölbte oder ausgetretene Gewebe
Bandscheibenvorfall bleibt also nicht bestehen, sondern regeneriert sich
Diagnose und Behandlung
Die Diagnose eines Bandscheibenvorfalls erfolgt meist durch eine körperliche Untersuchung, ergänzt durch bildgebende Verfahren wie MRT oder CT.
Konservative Behandlung
In den meisten Fällen wird zunächst eine konservative Behandlung empfohlen. Dazu gehören:
Physiotherapie: Gezielte Übungen zur Stärkung der Rückenmuskulatur und Verbesserung der Beweglichkeit.
Medikamente: Schmerzmittel und entzündungshemmende Medikamente zur Linderung der Beschwerden.
Ergonomie: Anpassung des Arbeitsplatzes und Verbesserung der Körperhaltung im Alltag.
Operative Behandlung
Wenn konservative Maßnahmen nicht ausreichen oder neurologische Ausfälle auftreten, kann eine Operation notwendig sein. Zu den gängigen Verfahren gehören:
Mikrochirurgische Dekompression: Entfernung des vorgefallenen Bandscheibenmaterials.
Bandscheibenprothese: Ersatz der beschädigten Bandscheibe durch ein künstliches Implantat.
Prävention
Um einem Bandscheibenvorfall vorzubeugen, sind folgende Maßnahmen hilfreich:
Regelmäßige Bewegung: Fördert die Durchblutung und stärkt die Rückenmuskulatur.
Gesunde Ernährung: Unterstützt die Bandscheiben und fördert das allgemeine Wohlbefinden.
Richtige Hebetechnik: Schwere Lasten aus den Knien heraus heben, nicht aus dem Rücken.
Ergonomische Arbeitsplatzgestaltung: Richtiges Sitzen und Arbeitsplatzanpassungen zur Entlastung der Wirbelsäule.
Denk daran!
Bandscheibenvorfall ist meist normale Verschleißerscheinung
Bandscheibenvorfall regeneriert sich und Belastung ist damit langfristig wieder möglich
Schmerz dient als Warnsignal und hat seine Berechtigung
Bandscheiben können Regenerieren und Adaptieren und sich an Belastung anpassen
Neurozentriertes Training und Bandscheibenvorfall
Das neurozentrierte Training ist ein innovativer Ansatz, der das Nervensystem ins Zentrum des Trainings stellt. Es basiert auf der Erkenntnis, dass das Gehirn die zentrale Schaltstelle für Bewegung und Koordination ist. Bei der Prävention und Behandlung von Bandscheibenvorfällen kann dieser Ansatz besonders effektiv sein, da er die Interaktion zwischen dem Gehirn und der Muskulatur verbessert und so die Belastung der Bandscheiben verringert.
Beim neurozentrierten Training werden Übungen durchgeführt, die die Kommunikation zwischen dem Gehirn und den sensorischen Systemen des Körpers optimieren. Das Ziel ist es, nicht nur die körperliche Fitness zu verbessern, sondern auch das Gehirn darauf zu trainieren, Bewegungen effizienter und sicherer zu steuern. Dies führt zu einer besseren Körperwahrnehmung, was die Haltung und die Stabilität der Wirbelsäule verbessert und somit die Bandscheiben entlastet.
Ein wichtiger Bestandteil des neurozentrierten Trainings bei Bandscheibenvorfällen ist das Gleichgewichtstraining. Ein gutes Gleichgewicht hilft, Fehlbelastungen und einseitige Bewegungen zu vermeiden, die zu Bandscheibenvorfällen führen können. Übungen, die das Gleichgewicht und die propriozeptiven Fähigkeiten – also das Bewusstsein für die Position des eigenen Körpers im Raum – fördern, aktivieren und stärken die Tiefenmuskulatur. Dies unterstützt die Stabilität der Wirbelsäule und reduziert die Belastung der Bandscheiben.
Darüber hinaus trägt neurozentriertes Training zur Verbesserung der Bewegungsmuster bei, wodurch die Wirbelsäule gleichmäßiger belastet wird und das Risiko erneuter Vorfälle sinkt. Durch die Kombination von Gleichgewichts- und neurozentriertem Training können Patienten ihre Rückengesundheit nachhaltig stärken und das Risiko für Bandscheibenvorfälle verringern.
Unterschiede zwischen Neurozentriertem Training und klassischen Ansätzen
1. Fokus auf das Nervensystem
Neurozentriertes Training: Hier steht das Nervensystem im Mittelpunkt. Das Training zielt darauf ab, die Kommunikation zwischen Gehirn und Muskulatur zu optimieren, indem sensorische und motorische Systeme geschult werden. Übungen sind darauf ausgelegt, die neuronale Effizienz zu steigern, was zu einer besseren Bewegungskoordination und Stabilität führt.
Klassische Ansätze: Traditionelle Trainingsmethoden konzentrieren sich hauptsächlich auf die Stärkung der Muskulatur und die Verbesserung der kardiovaskulären Fitness. Der Schwerpunkt liegt auf physischen Übungen, die gezielt bestimmte Muskelgruppen oder konditionelle Fähigkeiten ansprechen, oft ohne direkte Berücksichtigung der neuronalen Aspekte der Bewegung.
2. Ganzheitlicher Ansatz
Neurozentriertes Training: Dieser Ansatz betrachtet den Körper als ein integriertes System, bei dem das Gehirn als zentrale Steuerungseinheit fungiert. Es wird nicht nur die körperliche, sondern auch die sensorische und motorische Funktion trainiert, um die Gesamteffizienz und -koordination zu verbessern.
Klassische Ansätze: Der Fokus liegt oft auf isolierten Muskelgruppen oder spezifischen Fitnesszielen, wie z.B. Kraftzuwachs oder Ausdauersteigerung. Die neuronale Komponente wird meist indirekt berücksichtigt, wenn überhaupt.
3. Individuelle Anpassung
Neurozentriertes Training: Übungen werden häufig individuell angepasst, basierend auf den spezifischen neuronalen und sensorischen Bedürfnissen des Einzelnen. Tests und Bewertungen des Nervensystems sind ein integraler Bestandteil, um gezielte und effektive Trainingspläne zu erstellen.
Klassische Ansätze: Trainingspläne sind oft standardisiert und basieren auf allgemeinen Fitnessprinzipien. Individuelle Unterschiede werden hauptsächlich hinsichtlich physischer Fähigkeiten und Einschränkungen berücksichtigt, weniger hinsichtlich der neuronalen Funktion.
4. Verbesserung der Körperwahrnehmung
Neurozentriertes Training: Ein wesentlicher Bestandteil ist die Verbesserung der propriozeptiven Fähigkeiten, also des Körperbewusstseins und der räumlichen Orientierung. Dies trägt zur besseren Kontrolle und Stabilität der Bewegungen bei, was besonders bei der Rehabilitation von Verletzungen, wie Bandscheibenvorfällen, wichtig ist.
Klassische Ansätze: Die Körperwahrnehmung wird meist durch die wiederholte Durchführung von Übungen verbessert, ohne gezielte neuronale Schulung. Der Fokus liegt hier stärker auf der physischen Ausführung und weniger auf der sensorischen Rückmeldung und Anpassung.
5. Prävention und Rehabilitation
Neurozentriertes Training: Durch die gezielte Schulung des Nervensystems und die Verbesserung der neuronalen Kontrolle kann das Risiko von Verletzungen, einschließlich Bandscheibenvorfällen, verringert werden. Es spielt auch eine wichtige Rolle in der Rehabilitation, indem es die Bewegungsqualität und -effizienz wiederherstellt.
Klassische Ansätze: Die Prävention und Rehabilitation basieren in der Regel auf physischem Training und physiotherapeutischen Maßnahmen, die die Muskulatur stärken und die Beweglichkeit verbessern sollen. Die neuronalen Aspekte werden hierbei oft weniger intensiv berücksichtigt.
Einfluss der Atmung
Die Atmung spielt eine entscheidende Rolle bei der Prävention und Behandlung von Bandscheibenvorfällen. Eine tiefe, bewusste Atmung fördert die Durchblutung und Sauerstoffversorgung der Gewebe, einschließlich der Bandscheiben. Durch gezielte Atemübungen kann die Muskulatur im Rumpfbereich gestärkt werden, was die Wirbelsäule stabilisiert und entlastet. Insbesondere die Zwerchfellatmung ist hier von Bedeutung, da sie die tiefliegenden Bauchmuskeln aktiviert und die Haltung verbessert. Eine verbesserte Körperhaltung wiederum reduziert die Belastung auf die Bandscheiben und kann so einem Bandscheibenvorfall vorbeugen oder bestehende Beschwerden lindern.
Einfluss der Augen
Die Augen haben indirekt einen erheblichen Einfluss auf die Gesundheit der Wirbelsäule und damit auf das Risiko eines Bandscheibenvorfalls. Eine schlechte Sehkraft oder unzureichende Korrektur von Sehfehlern kann zu Fehlhaltungen führen. Wenn man zum Beispiel häufig den Kopf nach vorne neigt, um besser sehen zu können, erhöht sich der Druck auf die Halswirbelsäule. Dies kann langfristig zu Verspannungen und Bandscheibenproblemen führen. Zudem kann die Arbeit am Bildschirm ohne regelmäßige Pausen die Augenmuskulatur und die Nackenmuskulatur überlasten, was ebenfalls das Risiko für Bandscheibenvorfälle erhöhen kann. Regelmäßige Augenuntersuchungen und eine ergonomische Arbeitsplatzgestaltung sind daher wichtig, um diesen Problemen vorzubeugen.
Einfluss des Gleichgewichts
Das Gleichgewicht spielt eine wesentliche Rolle bei der Vermeidung von Fehlbelastungen der Wirbelsäule. Ein gutes Gleichgewicht fördert eine gleichmäßige Belastung der Bandscheiben und verhindert einseitige Belastungen, die zu Verschleiß und Bandscheibenvorfällen führen können. Gleichgewichtstraining, wie es in der Physiotherapie oder durch Sportarten wie Yoga oder Tai Chi praktiziert wird, stärkt die Tiefenmuskulatur und verbessert die Körperhaltung. Diese Übungen fördern die Stabilität der Wirbelsäule und helfen, das Risiko von Bandscheibenvorfällen zu minimieren. Darüber hinaus kann ein gutes Gleichgewicht das Sturzrisiko verringern, wodurch die Wahrscheinlichkeit von akuten Rückenverletzungen und Bandscheibenvorfällen reduziert wird.
Einfluss der Bewegung
Regelmäßige Bewegung ist einer der wichtigsten Faktoren zur Vorbeugung und Behandlung von Bandscheibenvorfällen. Bewegung fördert die Durchblutung und Nährstoffversorgung der Bandscheiben und hält sie elastisch und funktionsfähig. Insbesondere Rückenmuskulatur- und Core-Training stärken die stützenden Muskeln rund um die Wirbelsäule und reduzieren so die Belastung der Bandscheiben. Zudem hilft Bewegung, das Körpergewicht zu kontrollieren, was ebenfalls die Belastung der Wirbelsäule verringert. Auch leichte, gelenkschonende Aktivitäten wie Schwimmen, Radfahren oder Spaziergänge können helfen, die Rückengesundheit zu erhalten und das Risiko eines Bandscheibenvorfalls zu senken.
Was wissen wir?
Routinemäßige Belastung wirkt sich positiv aus, z.B. Joggen und Krafttraining, sorgen für Hydrierung
Inaktivität wirkt sich negativ aus, führt zu dünneren und trockeneren Bandscheiben
Das ausgetretene Bandscheibenmaterial verursacht eine Entzündungsreaktion und darüber wird der Regenerationsprozess gestartet
Stoffwechsel und Regeneration durch Belastung in Form von Balance aus körperlicher Aktivität und Entlastung
Kann Neurozentriertes Training bei Bandscheibenvorfällen helfen?
Ja, Gleichgewichtstraining kann die sportliche Leistung verbessern, da es die Körperkontrolle und die Koordination steigert. Du kannst von einem verbesserten Gleichgewicht profitieren, um schneller und präziser auf dem Spielfeld oder in deiner Sportart zu agieren.
Wie oft sollte Gleichgewichtstraining durchgeführt werden?
Die Häufigkeit des Gleichgewichtstrainings hängt von deinen Zielen und deinem aktuellen Fitnessniveau ab. Einige Menschen führen Gleichgewichtsübungen täglich durch, während andere sie in ihre wöchentliche Trainingsroutine einbeziehen. Konsistenz ist der Schlüssel, und es ist ratsam, sich von einem Trainer oder Therapeuten beraten zu lassen.
Kann Gleichgewichtstraining bei der Verletzungsprävention helfen?
Ja, neurozentriertes Training kann bei Bandscheibenvorfällen erheblich helfen. Dieser innovative Ansatz fokussiert sich auf das Nervensystem und optimiert die Kommunikation zwischen Gehirn und Muskulatur, was insbesondere bei der Behandlung und Prävention von Bandscheibenvorfällen von Vorteil ist. Hier sind einige Gründe, warum neurozentriertes Training bei Bandscheibenvorfällen wirksam sein kann:
1. Verbesserte Körperwahrnehmung und Haltung
Durch neurozentriertes Training wird die propriozeptive Wahrnehmung – also das Bewusstsein für die Position und Bewegung des eigenen Körpers – geschult. Eine verbesserte Körperwahrnehmung hilft dabei, Fehlhaltungen zu korrigieren und die Haltung zu optimieren. Eine gute Haltung reduziert die ungleichmäßige Belastung der Wirbelsäule und entlastet die Bandscheiben, was das Risiko eines Vorfalls verringert.
2. Optimierung der Bewegungskoordination
Neurozentriertes Training fördert die neuronale Effizienz, was zu einer besseren Bewegungskoordination führt. Dies bedeutet, dass Bewegungen flüssiger und kontrollierter ablaufen, wodurch ungeschickte oder plötzliche Bewegungen, die zu einem Bandscheibenvorfall führen könnten, vermieden werden. Eine verbesserte Koordination unterstützt auch die gleichmäßige Verteilung der Belastung auf die Wirbelsäule.
3. Stärkung der tiefen Rumpfmuskulatur
Ein zentraler Aspekt des neurozentrierten Trainings ist die Aktivierung und Stärkung der tiefen Rumpfmuskulatur. Diese Muskeln sind entscheidend für die Stabilität der Wirbelsäule. Eine starke und stabile Rumpfmuskulatur entlastet die Bandscheiben und reduziert die Wahrscheinlichkeit eines Vorfalls.
4. Reduktion von Schmerzen und Verbesserung der Beweglichkeit
Durch gezielte neurozentrierte Übungen kann die Schmerzempfindlichkeit gesenkt und die Beweglichkeit verbessert werden. Indem das Gehirn lernt, Schmerzen effizienter zu kontrollieren und Bewegungen besser zu steuern, können Patienten mit Bandscheibenvorfällen ihre Schmerzen reduzieren und ihre Beweglichkeit wiederherstellen.
5. Rehabilitation und Prävention
Neurozentriertes Training ist sowohl für die Rehabilitation nach einem Bandscheibenvorfall als auch für die Prävention weiterer Vorfälle geeignet. Es unterstützt die Wiederherstellung der neuronalen und muskulären Funktionen, fördert die Heilung und stärkt die Widerstandsfähigkeit der Wirbelsäule. Durch regelmäßiges Training können erneute Vorfälle vermieden und die langfristige Gesundheit der Bandscheiben sichergestellt werden.
6. Individuelle Anpassung
Neurozentriertes Training kann individuell auf die spezifischen Bedürfnisse und Fähigkeiten jedes Patienten abgestimmt werden. Dies bedeutet, dass die Übungen gezielt auf die Bereiche ausgerichtet werden können, die am meisten von einem Bandscheibenvorfall betroffen sind. Durch die individualisierte Herangehensweise wird sichergestellt, dass jeder Patient die bestmögliche Betreuung und die effektivsten Übungen erhält.
Kann Gleichgewichtstraining in andere Trainingsprogramme integriert werden?
Ja, neurozentriertes Training kann problemlos in andere Trainingsprogramme integriert werden. Es bietet einen wertvollen Zusatz, der die Effektivität herkömmlicher Trainingsmethoden erheblich steigern kann. Hier sind einige Möglichkeiten, wie neurozentriertes Training in bestehende Programme eingebunden werden kann.
Kann Neurozentriertes Training in andere Trainingsprogramme integriert werden?
1. Kombination mit Krafttraining
Krafttraining zielt darauf ab, die Muskulatur zu stärken, was für die Stabilität und Gesundheit der Gelenke und der Wirbelsäule unerlässlich ist. Durch die Integration neurozentrierter Übungen kann das Krafttraining optimiert werden:
Aufwärmen: Neurozentrierte Übungen können als Teil des Aufwärmens eingesetzt werden, um das Nervensystem zu aktivieren und die Körperwahrnehmung zu schärfen. Dies bereitet die Muskulatur und das Gehirn optimal auf das folgende Training vor.
Zwischen den Sätzen: Kurze neurozentrierte Übungen zwischen den Kraftsätzen können helfen, die neuronale Aktivierung aufrechtzuerhalten und die Bewegungskoordination zu verbessern.
Cool-Down: Am Ende des Trainings können neurozentrierte Übungen dazu beitragen, das Nervensystem zu beruhigen und die Erholung zu fördern.
2. Integration in Ausdauertraining
Beim Ausdauertraining liegt der Fokus auf der kardiovaskulären Fitness. Neurozentriertes Training kann hier ebenfalls einen Mehrwert bieten:
Lauftechnik: Durch neurozentrierte Übungen, die die Koordination und Körperwahrnehmung verbessern, kann die Lauftechnik optimiert werden, was zu einer effizienteren und sichereren Laufbewegung führt.
Erholung: Während der Erholungsphasen oder als Teil des Cool-Downs können neurozentrierte Übungen dazu beitragen, das Nervensystem zu entspannen und die Regeneration zu unterstützen.
3. Einbindung in Yoga und Pilates
Yoga und Pilates konzentrieren sich bereits auf die Körperwahrnehmung, Atmung und Core-Stabilität. Neurozentriertes Training kann diese Disziplinen ergänzen und vertiefen:
Verbesserung der Körperhaltung: Durch gezielte Übungen zur Stärkung der neuronalen Kontrolle kann die Körperhaltung weiter verbessert werden, was besonders bei komplexen Yoga-Posen und Pilates-Bewegungen von Vorteil ist.
Erhöhung der Achtsamkeit: Neurozentrierte Techniken können die Achtsamkeit und das Körperbewusstsein steigern, was die Effektivität der Yoga- und Pilates-Übungen erhöht.
4. Rehabilitation und Physiotherapie
In der Rehabilitation und Physiotherapie ist die Integration neurozentrierter Ansätze besonders sinnvoll:
Schmerzlinderung: Neurozentrierte Übungen können helfen, die Schmerzempfindlichkeit zu reduzieren und die Beweglichkeit zu verbessern, was den Heilungsprozess unterstützt.
Funktionale Verbesserungen: Durch die Verbesserung der neuronalen Kontrolle und Koordination können Patienten funktionale Bewegungsmuster schneller und effektiver wiedererlangen.
5. Sportartspezifisches Training
In sportartspezifischen Trainingsprogrammen kann neurozentriertes Training dazu beitragen, die Leistung zu steigern und Verletzungen vorzubeugen:
Schnelligkeit und Reaktionsfähigkeit: Neurozentrierte Übungen können die Reaktionszeiten und die Bewegungsgenauigkeit verbessern, was in vielen Sportarten entscheidend ist.
Verletzungsprävention: Durch die Optimierung der Bewegungskoordination und die Stärkung der stabilisierenden Muskulatur können Verletzungen, wie z.B. Bänderrisse oder Muskelzerrungen, reduziert werden.
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