Erkenntnis #2: Wenn dein Problem keiner löst, löse es selber und suche dir Leute, die dich weiterbringen.

Viele von euch kennen das. Man hatte eine Verletzung und kommt danach einfach nicht mehr so richtig in Gang. Sei das nach einem gebrochenem Arm, Bänderriss oder sonst einer Verletzung oder OP. So viele meiner Kunden sagen immer wieder, das fing damals an nachdem ich mir XYZ verletzt hatte, seit dem ist das nie wieder so richtig gut geworden.

Ist das normal? Sollte man sich damit zufrieden geben?

Meine Entscheidung damals war ganz klar - NEIN. Mit Ende 20 wollte ich kein Hinken akzeptieren, wollte ich kein tauben Fuß hinnehmen und schon gar nicht die Bewegungseinschränkungen, die mit der Bandscheiben OP einhergingen.

Da mir niemand so wirklich weiter helfen konnte, suchte ich nach anderen Lösungen. Auch wenn ich tolle Ärzte, Therapeuten und auch Trainer hatte – es blieb für mich immer diese Frage im Raum stehen: Muss ich mich mit den Folgen und Einschränkungen zurecht finden oder geht da noch mehr?

Mittlerweile weiß ich, da geht noch einiges mehr. Meine Anfangsmotivation war also zugegebenermaßen sehr egoistisch. Ich wollte nicht anderen helfen, sondern erstmals für mich herausfinden, was der menschliche Körper noch alles zu leisten im Stande ist.

Dieses Wissen jetzt auch auf meine Kunden anwenden zu können ist quasi die Krönung.

Schon während der ersten Weiterbildungen dachte ich mir, ok, fast alle wollen in die Fitnessbranche, wollen mit Profis oder Amateuren trainieren. Sich mit Schmerzpatienten oder Personen mit Bewegungseinschränkungen auseinander zu setzen scheint für viele nicht attraktiv oder deren Leidenschaft liegt auf Grund der eigenen Lebenswege eher im Profibereich.

Und so klafft eine Lücke zwischen Medizin und Fitness – in die eben auch ich damals gefühlt gefallen bin. Langsam Stück für Stück scheint sich die Lücke zu schließen – zu langsam, wenn ich mir meine Kunden und viele meiner Patienten anschaue.

Um so dankbarer bin ich, dass ich durch all mein Wissen und die eigenen Erfahrungen diese Lücke schließen kann. Das ist zumindest ein Anfang.

Anfangs wurde ich belächelt, ich würde mich in der Fitnessbranche nie durchsetzen können. Man könne mit anderen Trainern nicht netzwerken, die Branche sei egoistisch und keiner teile sein Wissen oder seine Erfahrungen.

Es gibt so viele ambitionierte Trainer, die unglaubliches leisten im Alltag mit ihren Kunden. Und ich bin unglaublich dankbar, einige dieser Persönlichkeiten zu kennen und in den nächsten Jahren noch weiter kennen zu lernen.

Denn ich bin überzeugt davon: Erkenntnis #2 Wenn dein Problem keiner löst, löse es selber und suche dir Leute, die dich weiterbringen.

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Erkenntnis #3: Mach, worauf du wirklich Bock hast!

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Erkenntnis #1: Du bist ersetzbar. Es läuft auch ohne dich.